Die Installation von Aufdach-Solaranlagen und der Einsatz hochmoderner, energiesparender LED-Beleuchtungssysteme stellten bereits die Weichen für effizientes und zukunftsorientiertes Handeln. Mit der Umstellung auf Hydroenergie geht VAT nun konsequent den nächsten Schritt. Und es ist wieder der Standort Haag in der Schweiz, der hier die Vorreiterrolle übernimmt, wenn es jetzt heißt: „Volle Kraft voraus mit Hydropower!“

Das, was wir heute als Hydropower, Hydroenergie oder ganz einfach als Wasserkraft kennen, wurde vermutlich bereits vor ca. 5000 Jahren im alten China genutzt. Bis heute in Erinnerung sind die Wassermühlen, in denen Hydroenergie bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts hauptsächlich zum Einsatz kam. Heutige Wasserkraftwerke als wahre Hightech-Wunder haben auf den ersten Blick nicht mehr viel mit der Mühle am rauschenden Bach gemeinsam. Das Prinzip der Energiegewinnung ist aber nach wie vor dasselbe:

Hydroenergie bezeichnet die Umsetzung der potenziellen und kinetischen Energie des Wassers in mechanische Arbeit. Wasser, das über dem Meeresspiegel liegt, besitzt potenzielle Energie. Die Schwerkraft führt dazu, dass diese potenzielle Energie durch Beschleunigung in kinetische Energie umgewandelt wird. Wasserkraftanlagen wandeln mittels Turbinen diese fluidmechanische Energie in mechanische Energie um (Rotationsenergie). Generatoren sorgen dann schließlich für die Umwandlung in elektrischen Strom.

Hydroenergie ist als regenerative Energiequelle grundlastfähig. Denn im Gegensatz zur Wind- und Solar-Energie besteht bei der Wasserkraft praktisch keine Abhängigkeit von äußeren Einflussfaktoren.  So muss die Sonne erst einmal scheinen, damit sie als Solarenergie zur Verfügung steht. Der Wind muss wehen, damit er in Form von Windenergie genutzt werden kann. Die Grundlastfähigkeit hat die Hydroenergie mit der Biomasse und der Geothermie (Erdwärme) gemeinsam.  Zusätzlich ergänzt sich Hydropower hervorragend mit den fluktuierenden erneuerbaren Energien wie der Solar- bzw. Windenergie.

Wasserkraft ist heute die weltweit wichtigste Quelle für Strom aus erneuerbaren Energien. Die Schweiz nimmt hierbei im innereuropäischen Vergleich einen Spitzenplatz ein. Dabei haben regenerative Energien bereits jetzt einen Anteil von 62 Prozent an der heimischen Stromproduktion. Mit 58 Prozent ist die Wasserkraft der wichtigste Stromlieferant im Vergleich der erneuerbaren Energien.

VAT startete in den 1960er Jahren als Unternehmen mit einem starken Fokus auf der Forschung. Somit gehört die permanente Orientierung an neuesten Erkenntnissen und dem aktuellsten Stand der Technik praktisch zur DNA des Unternehmens. Die Umstellung auf Hydropower am Standort Haag macht das nun einmal mehr deutlich.

Bereits 2013 setzte VAT mit der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage am Standort Haag auf regenerative Energien. Mit dem verstärkten Einsatz von Wärmeaustauschsystemen mit Grundwasser zur Kühlung der Produktionsanlagen nutzt das Unternehmen zusätzlich das Potenzial der Erdwärme (Geothermie). Der Einsatz modernster energiesparender LED-Beleuchtungssysteme und die kontinuierliche Verbesserung der Wärmedämmung in Decken und Wänden zur Steigerung der Energieeffizienz sind weitere bereits implementierte Maßnahmen der Nachhaltigkeitsoffensive des Unternehmens.

Über das Ziel lässt VAT Environmental Program Manager Heinz Märkli keinen Zweifel aufkommen: „Wir wollen unsere gesamten CO2-Emissionen sukzessive gegen null reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, geht bei VAT saubere regenerative Energie mit hocheffizienter Hightech Hand in Hand."

Die gesamte Energie-Einsparung im Jahr 2020 belief sich bereits auf 15.686.032 kWh. Diese Energie würde theoretisch ausreichen, morgens zum Frühstück 2 Milliarden Toastscheiben zu rösten, knapp 800 Millionen Stunden am Laptop zu arbeiten, abends 100 Millionen Stunden fernzusehen oder für den nächsten Arbeitstag 230 Millionen Hemden zu bügeln. Übrigens, wenn die dann irgendwann schmutzig sein sollten, bietet diese Energie genug Strom für 15 Millionen Waschgänge. Und all das müsste man nicht einmal im Dunkeln erledigen. Denn diese Strommenge lässt eine Energiesparlampe ca. 1,5 Milliarden Stunden brennen.

Mit dem Umstieg auf Hydroenergie geht VAT beim Thema erneuerbare Energien keine Kompromisse ein. So fokussiert sich das Unternehmen nicht nur auf eine regenerative Energiequelle. Mit der Nutzung von Solarenergie, Geothermie (Erdwärme) und nun auch Hydroenergie erschließt VAT das gesamte regenerative Potenzial und setzt ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertes Handeln.

Und so steht die Entscheidung für Hydroenergie auch stellvertretend für die Unternehmens-Philosophie. Hier kommt VATs Enthusiasmus für Fortschritt mit der zuverlässigen Grundlastfähigkeit und der Reinheit der regenerativen Wasserkraft zusammen…Passion. Precision. Purity.